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Caritas fordert mehr Geld für Entwicklungshilfe

Das Hilfswerk kritisiert das Sparprogramm des Bundes: Dieses gehe zu Lasten der Entwicklungszusammenarbeit.

Die Schweiz nehme seine eigenen Ziele und Vorgaben bei der Entwicklungszusammenarbeit nicht ernst – so lautet der Vorwurf des katholischen Hilfswerks Caritas an den Bund in einer Mitteilung vom 14. Februar. Caritas verweist darin auf die Rahmenkredite des Bundes für die Entwicklungszusammenarbeit von 2017 bis 2020. Diese betragen insgesamt elf Milliarden Franken. Zurzeit bestehe ein Zahlungsrückstand von fast einer Milliarde Franken. In seinem Schreiben fordert Caritas den Bund auf, den Überschuss des Rechnungsabschlusses 2018 dafür zu verwenden, den Rückstand aufzuholen. Der Überschuss beträgt 2,9 Milliarden Franken.

Bei der Entwicklungszusammenarbeit gespart

Für 2020 fordert das Hilfswerk zudem eine zusätzliche Milliarde Franken für die Entwicklungszusammenarbeit. Ausserdem solle der Bund die Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit von 0,5 auf 1 Prozent des Bruttoinlandproduktes erhöhen. Die Schweiz könne mehr Geld für die Entwicklungszusammenarbeit ausgeben, schreibt Caritas weiter. Der Überschuss sei das Resultat eines Sparprogramms im Umfang von mehreren hundert Millionen Franken. Allein ein Viertel davon sei zu Lasten der Entwicklungszusammenarbeit gegangen.

Quelle: www.ref.ch, 14. Februar 2019