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Berner Synodalrat empfiehlt Ja zum Kredit für minderjährige Asylsuchende

Der Synodalrat der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn spricht sich für ein Ja zur Kreditvorlage für die Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Asylssuchenden aus. Diese stelle jedoch ein Minimum dar, das nicht weiter gekürzt werden dürfe.

Am 25. November stimmt der Kanton Bern über die neue Kreditvorlage für die Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden ab. Diese war zustande gekommen, nachdem die Berner Stimmberechtigten im Mai 2017 den Asylsozialhilfekredit abgelehnt hatten. Das Parlament kürzte daraufhin den Gesamtkredit von 105 Millionen Franken um 5 Millionen Franken. Hinter diese Vorlage stellt sich nun auch der Synodalrat der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn. In einer Stellungnahme vom 9. November empfiehlt er ein Ja zum neuen Kredit. Gleichzeitig hält er fest, dass der kleinere Kreditrahmen ein «Minimum» darstelle, das nicht weiter gekürzt werden dürfe. Wer bei der Intergration von jugendlichen Asylsuchenden spare, riskiere, dass die Sozialhilfe später um ein Mehrfaches belastete werde, argumentiert der Synodalrat.

Oftmals traumatisiert

Aus christlicher Sicht sei es zudem Aufgabe der Kirchen, sich für die Schwachen und Verletzlichen in der Gesellschaft einzusetzen, heisst es in dem Schreiben weiter. Viele der betroffenen Kinder und Jugendlichen seien aufgrund ihrer Erlebnisse im Ursprungsland traumatisiert und bräuchten besondere Unterstützung. Gegen die neue Kreditvorlage hat die SVP des Kantons Bern das Referendum ergriffen. Ihr gehen die Einsparungen von 5 Millionen Franken zu wenig weit.

Quelle: www.ref.ch, 9. November 2018