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GKG Thun: Im Haus an der Jungfraustrasse 19 ziehen bald Flüchtlinge ein

«Der Vertrag mit der Kirche ist unterschrieben», antwortet Christian Rohr von Asyl Berner Oberland auf die Frage, ob die Liegenschaft Jungfraustrasse 19 in Thun bald als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt wird.

«Der Vertrag mit der Kirche ist unterschrieben», antwortete Christian Rohr von Asyl Berner Oberland auf die Frage des "Thuner Tagblatt", ob die Liegenschaft Jungfraustrasse 19 in Thun bald als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt wird. Der Kleine Kirchenrat der Gesamtkirchgemeinde Thun hat bekanntlich eine Zwischennutzung des leer stehenden Wohnhauses kürzlich bejaht und führte Gespräche darüber mit sozialen Einrichtungen. Die Kirchenführung, die dazu dem "Thuner Tagblatt" keine nähere Auskunft geben wollte, wurde nun handelseinig eben mit der regionalen Asylorganisation. «Wir waren schon länger an der Sache dran», erklärt der Geschäftsleiter zu den Verhandlungen. Wie Christian Rohr ausführt, ist an der Jungfraustrasse 19 eine reguläre Nutzung durch Flüchtlinge geplant. Das heisst, dass dort Asylsuchende mit einem Bleiberecht, die über ein «gewisses Mass an Integration verfügen», untergebracht werden, und zwar ab 1. Mai, wenn der Vertrag in Kraft tritt.

Nicht gutgeheissen hat die Kirchenleitung hingegen den von der Kirchgemeinde Strättligen herangetragenen Wunsch, auch das Pfarrhaus der Johanneskirche zur Verfügung zu stellen für Ukraine-Flüchtlinge. «Gesundheitliche Gründe» sprächen dort gegen eine ganztägige Unterbringung von Menschen, heisst es mit Verweis auf Schimmelpilzbefall in den Wohnräumen. Eine Vermietung als Kindertagesstätte hätte der Kleine Kirchenrat jedoch erlaubt, wenn die zustande gekommen wäre.

Quelle: Thuner Tagblatt, 29.03.2022, Andreas Tschopp