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Theologiepreis für herausragende Maturaarbeiten verliehen

Eine Arbeit über Minarette, eine über die biblische Martha und eine über islamische Umweltpolitik erhalten den diesjährigen Theologiepreis der theologischen Fakultäten der Universitäten Basel, Bern und Zürich.

Jährlich verleihen die theologischen Fakultäten der Universitäten Basel, Bern und Zürich einen Preis in der Höhe von je 500 Franken für eine herausragende Maturaarbeit aus den Bereichen Religion, Ethik und Theologie. In diesem Jahr wurden zwei Schüler und eine Schülerin mit dem Preis ausgezeichnet, wie es in einer Medienmitteilung vom 19. Oktober heisst. Mit dem Theologiepreis setzen die Fakultäten der Universitäten Basel, Bern und Zürich einen Anreiz, Themen rund um Ethik, Religion und Theologie zu entdecken und zu erforschen.

Linus Rothacher aus Langenthal hat mit seiner Arbeit «(K)Ein Minarett für Langenthal» die Jury in Bern überzeugt. Er dokumentiert darin die öffentliche Auseinandersetzung um das Langenthaler Minarett. Die Arbeit biete eine sorgfältige, gut lesbare Dokumentation der damaligen Argumente und frage danach, inwiefern der Konflikt das gesellschaftliche Zusammenleben der Religionsgemeinschaften in Langenthal beeinflusst habe.

In Basel wurde Mirjam Schneider aus Therwil für ihre Arbeit mit dem Titel «Ist die biblische Martha eine gleichgestellte Apostelin oder eine Hausfrau?» ausgezeichnet. Sie analysiert darin Bibelstellen im historischen Kontext mit dem Ziel, eine feministische Sichtweise auf die Figur der Martha zu stärken. Die Jury attestiert der Preisträgerin ein grosses Mass an wissenschaftlicher Neugierde, eine beachtliche Verarbeitung von Literatur und ein hervorragendes Gespür für relevante Fragestellungen.

In Zürich hat Vedat Alimi aus Wil im Kanton St. Gallen die Jury mit seiner Arbeit «Die islamische Umweltethik – Der Religionsunterricht in der Schweiz» überzeugt. Die Arbeit zeige zum einen auf, dass auch Religionen eine Ressource für den menschlichen Umgang mit Klimawandel und Nachhaltigkeit sein können. Zum anderen veranschauliche sie die innerislamische Auseinandersetzung mit diesen Fragen.

Quelle: www.ref.ch, 19. Oktober 2021