Täglich kommen in der Schweiz hunderte Menschen an, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind. Der Bund hat zu wenig eigene Unterkünfte, um die Flüchtlinge unterzubringen. Deshalb engagieren sich Privatpersonen und auch die Kirchen bei der Suche nach Schlafgelegenheiten. Die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) hat gemeinsam mit verschiedenen lokalen Kirchgemeinden bisher rund 700 Geflüchteten eine Unterkunft organisiert. Das schreibt die SEA in einer Mitteilung vom 24. März. Über eine Plattform haben bisher 90 Kirchen ein Netzwerk gebildet. Bis Anfang April sollen 1000 Plätze vermittelt werden, schreibt die SEA weiter. Sie hat Anfang März, also zwei Wochen nach Kriegsbeginn, eine Taskforce gegründet, die von der Schweiz aus Hilfsangebote koordiniert und in Kontakt mit den Behörden beim Staatssekretariat für Migration steht. Zudem bietet die SEA über eine Beratungsstelle Unterstützung bei rechtlichen Fragen rund um die Themen Asyl und Flucht. Über ein grenzüberschreitendes, osteuropäisches Netzwerk hat die SEA laut eigenen Angaben rund 100'000 Menschen mit Mahlzeiten oder Hilfsgütern unterstützt.
Quelle: www.ref.ch, 25. März 2022
