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Schweiz gedenkt der Befreiung des KZ Auschwitz

Im Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren werden am Montag, 27. Januar, zahlreiche öffentliche Gebäude illuminiert. Auch das Bundeshaus wird in Licht getaucht.

Auch die Schweiz erinnere sich an die Befreiung des Massenvernichtungslagers in Polen am 27. Januar 1945, schrieben der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG) und die Plattform der Liberalen Juden der Schweiz im Vorfeld des Gedenktages. Das Bundeshaus wird am Montagabend in verschiedenen Farben beleuchtet, wie es in der Vorankündigung heisst. Auf städtischer und kantonaler Ebene sind ähnliche Anlässe geplant. Die Schweizer Anlässe sind Teil der weltweiten Aktion #WeRemember, die der Jüdische Weltkongress unterstützt. Im Ausland nehmen ebenfalls öffentliche und staatliche Stellen an der Aktion teil.

Die Kampagne will «die Welt an die Folgen eines ungehemmten Anstiegs des Hasses erinnern», teilten der SIG und die Plattform mit. Sie verwiesen auf den weltweiten Anstieg antisemitischer Übergriffe. Die Beleuchtung der Gebäude soll ein stilles Zeichen der Menschlichkeit setzen sowie an eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte und seine Opfer erinnern. Am 27. Januar 1945 marschierten sowjetische Soldaten in das Lager Auschwitz im Südosten Polens ein. In dem Konzentrationslager hatten die Nationalsozialisten zwischen 1,1 bis 1,5 Millionen Menschen getötet. Es steht heute als Symbol für die systematische Verfolgung und Ermordung von sechs Millionen Juden und anderer Minderheiten durch das Hitler-Regime und seine Verbündeten während des Zweiten Weltkrieges. Für SIG-Präsident Ralph Friedländer ist die Aufrechterhaltung der Erinnerung an den Holocaust eine Pflicht gegenüber den Opfern, wie er sich in der Mitteilung zitieren liess. Es gehe darum, das Bewusstsein für die Ereignisse, die zu dieser Tragödie geführt haben, zu schärfen, um Hassverbrechen in Zukunft besser verhindern zu können.

Quelle: www.ref.ch, 24. Januar 2025