Jugendschutz in der Kirchgemeinde
Unter dem Titel «Respektvoll und wertschätzend miteinander umgehen — die persönlichen Grenzen kennen und respektieren» haben die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn speziell für die religionspädagogische und animatorische Arbeit einen Leitfaden entwickelt.
Der Leitfaden «Respektvoll und wertschätzend miteinander umgehen — die persönlichen Grenzen kennen und respektieren» richtet sich an Unterrichtende, Jugendarbeitende und freiwillig Mitarbeitende. Er enthält Massnahmen zu Prävention und Umgang mit vermuteten oder bestätigten sexuellen Übergriffen zwischen Kindern und Jugendlichen in der religionspädagogischen und animatorischen Arbeit.
Kinder und Jugendliche werden häufig Opfer von sexuellen Übergriffen, oft gerade dort, wo sie sich sicher und wohl fühlen sollten: in der Familie, im Unterricht, in Jugendgruppen, beim Sport, im Lager. Dabei sind die Täter oder Täterinnen nicht selten im gleichen Alter oder wenig älter. In der kirchlichen pädagogischen und animatorischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen entstehen persönliche Beziehungen und auch körperliche Nähe. Kinder und Jugendliche lernen dabei den Umgang mit Nähe und Distanz, persönlichen Grenzen und den Grenzen der anderen. Dies sollte in gegenseitigem Respekt und unter Wahrung der persönlichen Integrität geschehen. Dennoch kann es zu Grenzverletzungen oder gar zu strafbaren Handlungen kommen. Unterrichtende und Jugendarbeitende sind verpflichtet, bei Grenzüberschreitungen zwischen den ihnen anvertrauten Jugendlichen einzugreifen. Das Merkblatt «Kinder- und Jugendschutz in der Kirchgemeinde: Prävention und Vorgehen bei Verdacht auf sexuelle Übergriffe» erläutert das Vorgehen im Verdachtsfall.
Quelle: www.refbejuso.ch