Fokus 10/2021
Palliative Care-Netzwerk Region Thun: Tagung zu Autonomie und Selbstbestimmung am Lebensende
Das Palliative Care-Netzwerk Region Thun und die Fachhochschule Hes-so Wallis führten am 9. Dezember 2021 unter Einhaltung der Corona-Vorschriften eine Tagung zu Autonomie und Selbstbestimmung am Lebensende durch.
36 Interessierte fanden sich zu der Tagung im reformierten Kirchgemeindehaus in Thun ein. Die Referenten Barbara Dessauer, Leiterin Mobiler Palliativ Dienst Thun; Pascal Mösli, Koordinator Palliative Care Refbejuso; Dr. med. Daniel Rauch, Onkologe und Palliativmediziner, und Dr. h.c. Hansruedi Stoll, MSc, Pflegeexperte, sorgten für ein interessantes, abwechslungsreiches Programm. Die Organisatoren Palliative Care-Netzwerk Region Thun und Fachhochschule Hes-so Wallis schauen auf einen gelungenen Anlass zurück. Die nächste gemeinsam organisierte Tagung «Advanced Care Planning in den verschiedenen Settings der Palliative Care» findet am 1. Dezember 2022, 09:00 -17:00 Uhr, wiederum im reformierten Kirchgemeindehaus in Thun statt.
Nächstes Tagungsthema: Gesundheitliche Vorausplanung
Gesundheitliche Vorausplanung ist ein wesentlicher Schritt, um den Patientenwillen zu stärken. Korrekt durchgeführt, trägt diese wesentlich zu einer patientenorientierten und koordinierten Behandlung und Betreuung bei. Eine Ebene der Vorausplanung ist das Advanced Care Planning (ACP), welches die gesundheitliche Vorausplanung für den Zeitpunkt der eigenen Urteilsunfähigkeit beinhaltet. 2018 hat das Bundsamt für Gesundheit (BAG) ein nationales Rahmenkonzept «Gesundheitliche Vorausplanung mit Schwerpunkt Advanced Care Planning» erarbeitet. Aktuell arbeitet eine nationale geleitete Arbeitsgruppe Rahmenbedingungen und Qualitätsstandards zur Umsetzung aus. An der Tagung werden die Grundlagen und Möglichkeiten der gesundheitlichen Vorausplanung für die Schweiz vorgestellt. Schwerpunkt bildet das Konzept und die Umsetzung der Advance Care Planning in unterschiedlichen Krankheitssituationen und Versorgungssettings.
Zielgruppe der Tagung sind Fachpersonen des Gesundheits- und Sozialwesens, Entscheidungsträger/innen in Institutionen des Gesundheits- und Sozialwesens, PolitikerInnen und weitere Interessierte. Die Kurskosten werden vom Verein Palliative Care Netzwerk Region Thun und von der Hochschule für Gesundheit Hes-so übernommen. Der Unkostenbeitrag für Verpflegung etc. von Fr. 20.00 wird vor Ort einkassiert.
Quelle: www.palliativecare-thun.ch, Redaktion: Stephanie Keller