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Interreligiöse Jury zeichnet mexikanischen Film aus

Der mexikanische Regisseur José Permar dokumentiert in «Off the road», wie das legendäre Autorennen «Baja 1000» die Menschen in der Wüstenregion in Mexiko jedes Jahr von Neuem in seinen Bann zieht. Dafür erhält er am Filmfestival in Nyon den Preis der interreligiösen Jury.

In «Off the road» befasse sich der mexikanische Regisseur José Permar meisterhaft und mit einer «geradlinigen Herangehensweise» mit allen Fragen einer Gesellschaft im Umbruch, heisst es in einer Mitteilung der kirchlichen Filmorganisation «Interfilm» vom 3. Mai. Am 51. Filmfestival «Visions du Réel» in Nyon ist der Dokumentarfilm deshalb mit dem Preis der interreligiösen Jury ausgezeichnet worden. Aufgrund der Corona-Pandemie hat die Jury die 14 Filme des Festivals online gesichtet. «Off the road» zeigt das Leben im wüstenähnlichen mexikanischen Bundesstaat Baja California, in dem das legendäre Autorennen «Baja 1000» jedes Jahr Tausende von Menschen begeistert. Der Regisseur begleitet drei Männer, die in dem Rennen eine Möglichkeit sehen, der Monotonie zu entkommen und ihr Leben zu verändern. Mit viel Humor stelle Permar die Frage nach der persönlichen und gemeinsamen Identität und zeige die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Aspekte des Lebens in dem Bundesstaat an der amerikanischen Grenze, begründet die Jury ihren Entscheid.

Seit vielen Jahren in Nyon vertreten

Die interreligiöse Jury ist seit vielen Jahren an dem Filmfestival in Nyon vertreten. Sie wurde von den kirchlichen Filmorganisationen «Interfilm» und «Signis» gegründet. Auf reformierter Seite sass in diesem Jahr der Lausanner Pfarrer André Joly in der Jury. Der mit 5000 Franken dotierte Preis wird von der katholischen Kirche Schweiz, den reformierten Kirchen der französischen Schweiz, deren Mediendienst «Médias-pro» sowie dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund gestiftet.

Quelle: www.ref.ch, 4. Mai 2020