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Pfarrfrauen-Verein löst sich auf

Fast hundert Jahre hat in der Deutschschweiz ein reformierter Pfarrfrauenverein existiert. Nun hat sich die Nachfrage nach einem Austausch verschoben und sich das Rollenbild verändert, was zum Aus der Vereinigung beiträgt.

Vor bald hundert Jahren, 1928, kamen in Basel einige Frauen zusammen, alle samt Ehefrauen von reformierten Pfarrern. Sie gründeten die Vereinigung der Deutschschweizer Pfarrfrauen und tauschten sich über ihre Aufgaben und den Arbeitsalltag als Pfarrfrau aus. Heute schwieriger vorstellbar, unterstützten die Frauen ihren Mann damals stark beruflich. Im Laufe der Zeit veränderten sich die Aufgaben, und das, was die Pfarrfrau übernahm, floss ein in neue Berufsbilder in der Sozialdiakonie oder Katechese, heisst es in einer Mitteilung der Pfarrfrauenvereinigung. Mittlerweile sind die «Pfarrfrauen» eigenständig, das heisst, sie arbeiten in einem anderen Feld und stehen beruflich auf eigenen Beinen. An die Tagungen der Vereinigung seien immer weniger Teilnehmerinnen gekommen, schreibt der Verbund. Es gibt zahlreiche andere Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung. Der Vorstand hat sich nun entschieden, die Pfarrfrauenvereinigung aufzulösen.

Quelle: www.ref.ch, 28.06.2024